Heterosis Effekt
Das hat der Heterosis Effekt mit der Vererbung zu tun:
Verpaaren sich zwei Eltern, die genetisch sehr unterschiedlich sind, so tritt ein Effekt auf, wodurch die Nachkommen (F1) im Durchschnitt eine bessere Leistung haben als die Eltern. Dieser Effekt wird Heterosis Effekt genannt. Werden diese Kreuzungen miteinander verpaart, so geht der Effekt bei deren Nachkommen (F2) wieder verloren.
Fachbegriffe für Fortgeschrittene
- Fachbegriff Eltern: Parentalgeneration (P)
- Fachbegriff Nachkommen: Filialgeneration (F)
Ein einfaches Beispiel
Du verpaarst eine White Rock Henne mit einem Augsburger Hahn. Beide Rassen habe eine durchschnittliche Legeleistung. Diese Rassen sind genetisch sehr verschieden. Die Nachkommen dieser Kreuzung haben im Durchschnitt eine bessere Legeleistung als die reinrassigen Eltern. Hier wird der Heterosis Effekt deutlich. Würdest du jetzt die Kreuzungen untereinander wieder verpaaren, dann geht der Effekt verloren.
Das Beispiel in der Praxis
In dem Projekt RegioHuhn, in dem ich bei Naturland arbeite, nutzen wir genau diesen Effekt um leistungstärkere Zweinutzungshühner für die Bio-Landwirtschaft zu züchten. Da wir für die Erstellung der Kreuzungen immer wieder die reinrassigen Hühner benötigen bleiben diese auf der Ebene der Elterntiere erhalten.